Raumklima verbessern
Wenn die Luft zu feucht oder zu trocken ist
Das, was wir täglich fürs (Raum-)Klima tun, ist vernichtend wenig. Die Auswirkungen sind dagegen oft groß. Was das Raumklima betrifft, läuft es auf ein- bis zweimal lüften pro Tag hinaus. Zu wenig! Da ist hohe Luftfeuchtigkeit auf der einen Seite, zu trockene Luft auf der anderen. Pollen oder Schadstoffe in der Luft kommen noch hinzu. Was ist zu tun? Was gute Raumluft ausmacht und welche Rolle dabei Lüftungsanlagen spielen, ist Thema dieses Ratgebers.
So einfach geht Raumluft zum Wohlfühlen
Irgendwas ist immer ... Es ist zu heiß? Fenster auf! Es zieht? Fenster zu! Es ist zu feucht oder drückend-schwül? Nicht gut. Fühlen wir uns in unserer Umgebung nicht wohl, kann das Leistungsvermögen um bis zu 50 Prozent sinken. Natürlich sind wir in der Lage, uns an bestimmte Gegebenheiten anzupassen. Aber es gibt ganz klar einen Bereich, in dem jeder Mensch maximal leistungsfähig ist – einfach deshalb, weil die äußeren Bedingungen perfekt sind. Auf genau diesen „Wohlfühl“-Bereich nimmt das Raumklima entscheidend Einfluss.
Ein gesundes Raumklima
Die Einflüsse auf das Raumklima sind vielfältig. Da ist zunächst das Wetter – mit sommerlicher Hitze, trockener Kälte und hoher Feuchtigkeit bei Regen. Dazu kommen wir selbst: Wir atmen, kochen, putzen, duschen, treiben Sport und geben dabei ständig nicht nur Kohlendioxid an die Raumluft ab, sondern auch störende Gerüche, Wärme und Wasserdampf. In einem 3-Personen-Haushalt entstehen auf diese Weise rund 10 Liter Wasser pro Tag in Form von Wasserdampf in der Raumluft. Und neben der Feuchtigkeit wirken auch Emissionen aus Baumaterialien oder sogar Möbeln und Böden belastend. Denn auch diese Partikel schweben in der Luft. Die logische Konsequenz: Um die Luftqualität immer wieder zu verbessern, muss die Luft regelmäßig erneuert werden. Was viele nicht wissen: Grünpflanzen werden oft in Verbindung mit verbesserter Raumluft gebracht, ein richtiger Luftaustausch erfolgt jedoch nur durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Tauscht man die Luft nicht aus, sinkt der Sauerstoffgehalt und gleichzeitig steigen CO2-Gehalt und Schadstoffbelastung. Eine zu hohe Konzentration von Kohlendioxid in der Raumluft ist nachweislich verantwortlich für Unwohlsein und sinkendes Leistungsvermögen.
Vier Fakten zur Raumluft
Trockene Luft durch Lüftungsanlage?
In der Regel wird die Luft in Häusern mit Lüftungsanlagen nicht zu trocken. Wichtig ist, dass Lüftungsanlagen individuell für die Bedürfnisse in Ihrem Zuhause ausgelegt werden, das heißt, dass nicht mehr Luft ausgetauscht wird als wirklich notwendig ist. Durch Fensterlüftung treten unter Umständen deutlich höhere Volumenströme und somit trockenere Luft auf als bei Lüftungsanlagen. Die Raum-Luftfeuchtigkeit ist in den Heizmonaten aufgrund der niedrigen Temperaturen der Frischluft so niedrig. Die relative Luftfeuchte fällt durch Erwärmen der Frisch-/Zuluft im Gebäude. Abhilfe kann gegebenenfalls eine andere Einstellung des Luftwechsels in den Heizmonaten schaffen.